Wir zeigen euch auf weiterbildung2go, wie ihr mit PowerPoint und anderen Tools umgehen könnt. In diesem Artikel schauen wir auf das Thema „Präsentieren“. Als langjähriger Dozent habe ich bereits tausende Folien vor Kunden gezeigt und daher den ein oder anderen Tipp für euch.

Tipp 1: Skript erstellen, kein Roman

Einer der größten Fehler unserer Prüflinge ist der „Word-Fehler“. Dabei wird PowerPoint wie Word genutzt, was bedeutet, dass alle Folien brechend voll mit Text geschrieben sind. Das sieht nicht nur komisch aus, sondern macht überhaupt keinen Sinn. Zuhörer oder, im schlimmsten Fall, Prüfer sind sehr schnell überfordert, wenn sie so etwas auf der Wand sehen:

Keine Sorge, das ist keine originale Folie von uns, wir haben sie mit Copy-and-paste etwas vollgemacht. 😉

Nicht umsonst hat eine leere Standard-PowerPoint-Folie eine aktivierte Aufzählung. Denn darum geht es: Der Inhalt deiner Folie soll nur unterstützen und wichtige Punkte hervorheben, den meisten Inhalt solltest du im Kopf haben!

Tipp 2: Rahmenbedingungen

Zum Thema Rahmenbedingungen gibt es mehrere Aspekte. Zum einen solltest du bei einem Seminar beim Kunden herausfinden, welche Techniken und Anschlüsse vorhanden sind. Wenn du eine PowerPoint-Präsentation planst, brauchst du einen Beamer und wenn du diesen nicht selbst mitbringst, kann es passieren, dass deine Anschlüsse nicht zu denen vor Ort passen. Für nicht technische Vorführungen brauchst du vermutlich einen Flipchart, OHP oder Ähnliches.

Auch deine eigene Ausstattung kannst du ein wenig aufpeppen. Ein professionelles ausgedrucktes Handout, eigene Visitenkarten oder Flyer sind immer gut für das eigene Renommee. Wir brachten unseren Teilnehmern immer kleine Schoki-Marienkäfer mit oder haben andere Werbeartikel individuell bedrucken lassen, dadurch bleibst du besser in Erinnerung.

Sprich mit deinem Auftraggeber auch Organisatorisches wie Pausen oder Essenszeiten ab, damit deine Zuhörer wissen wann, was passiert.

Tipp 3: nicht nur PowerPoint

Viele unserer Kunden nehmen das Wort „Präsentation“ immer Synonym für „PowerPoint-Präsentation“. Das ist aber falsch. Denn es gibt viele andere Möglichkeiten, etwas zu präsentieren. Du kannst beispielsweise vorher Bilder ausdrucken und dann während des Vortrages an die Wand pinnen, wie in einer kleinen Geschichte.

Tipp 4: Üben, Üben, Üben

Übung macht den Meister. Das ist wirklich so. Daher solltest du deine geplante Präsentation immer und immer wieder vortragen… egal vor wem, ob Freunde, Bekannte, Kollegen oder Nachbarn. Falls du niemanden hast, kannst du dich auch selbst auf Video aufnehmen und dir die Aufnahmen später ansehen.

Tipp 5: Notizen bei PowerPoint

Eine enorme Erleichterung schafft die sogenannte „Referentenansicht“. Damit kannst du Notizen für jede einzelne Folie eintragen, die in dieser Ansicht angezeigt werden (nur dir, nicht dem Publikum!).

Die Notizen werden unterhalb der Folie eingetragen. Falls du dieses Feld nicht siehst, kannst du es in der Registerkarte „Ansicht“ → „Notizen“ aktivieren:

Notizen

Hier nun eine Referentenansicht. Links die aktuelle Folie, die dem Publikum angezeigt wird und rechts die nächste Folie/Animation und unterhalb die Notizen.

Referentenansicht

Hat dir der Beitrag geholfen?